
In der Ratssitzung am letzten Dienstag wurde - für uns überraschend - beschlossen, den Vertrag mit dem Langenberger SV zu kündigen und die Sanierung des Platzes nicht mehr auszuführen.
Teile der Fraktion Bündnis 90/Grüne und der CDU waren plötzlich dagegen, mit der Hauptbegründung, dass es bei der Vereinsstruktur des LSV nicht lohne, diesen Platz zu erneuern, außerdem gäbe es keine Jugendabteilung.
Die finanziellen Mittel für die Sanierung waren noch bei den Haushaltsberatungen in den Haushalt eingestellt worden, die Finanzmittel wären also vorhanden. Der jetzige "Kaufpreis" für das Gelände, der von der Verwaltung angesetzt wurde, erscheint seltsam, hat doch die derzeitige Eigentümerin (WOBAU Velbert) dieses Gelände unentgeltlich übertragen bekommen.
Kurzum, diese Ungleichheit bei Sportflächen ist auffällig: Velbert-Mitte hat 6 Sportplätze, Velbert-Neviges 3 Sportplätze und Langenberg nun nur noch einen Sportplatz, der von der Nutzung her ausgelastet ist.
Auch die Begründung, dass es beim LSV keine Jugendabteilung gibt, ist kein stichhaltiges Argument. Da es bis vor kurzem, und jetzt wieder, nicht sicher war bzw. ist, ob dieser Platz saniert würde, war es sicher schwierig, eine Jugendabteilung aufzubauen. Beispiele in unserer Stadt zeigen allerdings, dass es bei Vereinen, die einen bespielbaren Kunstrasenplatz und die Sicherheit der Nutzung bekamen, auch sehr schnell dazu kam, Jugendmannschaften aufzubauen.
Da der LSV noch einen Vertrag bis zum Jahr 2026 hat, wird es nun vielleicht eine Hängepartie geben, mit der alle nicht glücklich sein können. Wir würden uns wünschen, die tatsächlichen Gründe zu erfahren.