
Bei der Baumaßnahme Donnenberger Straße zeichnen sich Erleichterungen für die Anwohner ab
Für die Sitzung des Verwaltungsrates der Technischen Betriebe Velbert am Donnerstag, 24. September 2015, lag den Gremienmitgliedern ein Eilantrag der Wählergemeinschaft "VELBERT anders" zur Beratung vor. Darin ging es im Wesentlichen um Erleichterungen für die von der Baumaßnahme massiv betroffenen Anwohner, etwa durch die Einrichtung einer einspurigen Durchfahrtgelegenheit mit Ampelregelung während der Bauzeit. Nach intensiver Diskussion über verschiedene Möglichkeiten gab der Verwaltungsrat dem Vorstand der Technischen Betriebe den Auftrag mit, schnellstmöglich etwaige Maßnahmen zur Verringerung der Beeinträchtigungen für die Anwohner während der Bauphase zu prüfen. Ein erster Schritt, der Bewegung in die Sache brachte.
Eine Woche später, am Donnerstag, 1. Oktober 2015, folgten rund 90 von der Baumaßnahme betroffene Anwohner unserer Einladung zu einer Informationsveranstaltung in das Restaurant "Zum Parkhaus" (Familie Seidl) und nutzten die Gelegenheit, gegenüber den beiden Vertretern der Technischen Betriebe und der Stadtwerke Velbert ihrem mehr als berechtigten Unmut Luft zu machen.
Erhebliche Verkürzung der Bauzeit zugesagtWar bislang von rund acht Monaten Bauzeit die Rede, in denen "nichts gehen" und die Anwohner erhebliche Umwege auf dem Weg in die Nevigeser Innenstadt in Kauf nehmen sollten, deutete Dipl.-Ing. Bernhard Wieneck, Leiter der Geschäftsbereiche Verkehr, Entwässerung und Abfallwirtschaft, in der Veranstaltung überraschend eine erhebliche Verkürzung der Bauzeit an. Nun soll die notwendige Erneuerung der Abwasserrohre und die Verlegung neuer Versorgungsleitungen für Gas, Wasser und Strom - wenn nichts Unvorhergehenes dazwischen kommt - noch vor Weihnachten abgeschlossen sein. Ein gemeinsamer echter Kraftakt von Technischen Betrieben und Stadtwerken Velbert in Zusammenarbeit mit den bauausführenden Unternehmen soll dies möglich machen. Wenn alles gut geht, können die Anwohner damit noch vor dem Wintereinbruch die direkte Verbindung zur Nevigeser Innenstadt wieder nutzen. Trotz der Beeinträchtigungen immerhin Licht am Ende des Tunnels.
Eine einspurige Durchfahrt für Fahrzeuge während der Bauzeit, wie zuvor mehrfach gefordert, wird es aus sicherheitstechnischen Gründen nicht geben. Lediglich für Fußgänger bleibt die Baustelle "in der heißen Phase" über einen Bürgersteig passierbar. In diesem Zusammenhang soll kurzfristig geprüft werden, ob neben den Anwohnern im unmittelbaren Baustellenbereich weitere Bürger des Donnenbergs für die 2 1/2-monatige Übergangsphase Sonderparkausweise für den Nevigeser Innenstadtbereich erhalten können. Dies könnte etliche Umwegfahrten und damit Kosten und Zeit ersparen. Und ist auch deshalb von Belang, weil die ausgewiesenen, überwiegend einspurigen Umleitungsstrecken für Begegnungsverkehre kaum geeignet sind. Bleibt noch zu hoffen, dass sich der Winter auch in diesem Jahr mit Schnee und Eis zurückhält.
Neue Hausanschlüsse sollen die Anwohner im unmittelbaren Baustellenbereich dann zu Beginn des neuen Jahres erhalten, sofern es die Witterung zulässt. Während dieser Zeit (veranschlagt sind rund acht Wochen) wird es zumindest eine Durchfahrtmöglichkeit im oben beschriebenen Sinne (einspurig mit Ampelregelung) geben.
Bleibt zum Abschluss die Frage: Warum sind die Verantwortlichen bei ihren Planungen nicht von Beginn an stärker auf die Belange der Bürger eingegangen, wenn die Baumaßnahme schon unvermeidbar ist. Dass es auch anders geht, haben die Technischen Betriebe und die Stadtwerke ja nun bewiesen.
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