
Wie man heute der WZ entnehmen kann, freut sich Herr Münchow darüber, dass die Bahnübergänge Bernsaustr. und Kuhlendahler Str. den Qualitätsanforderungen der Deutschen Bahn AG entsprechen.
Freudig erregt wird berichtet, dass es im vergangenen Jahr an beiden Bahnübergängen "nur" weniger als 10 Störungen gegeben hat und das nimmt die Bahn AG als normal hin und Herr Münchow freut sich darüber.
Für mich verrückte Welt, denn bei geschätzt mehr als 10.000 Bahnübergängen in Deutschland heißt das, dass die Bahn AG knapp 100.000 Störungen akzeptiert und normal findet.
Abgesehen davon, dass es bei einer geschlossenen Schranke, die 15 Minuten geschlossen bleibt, an allen Bahnübergängen zu 25.000 Staustunden im Jahr kommt, kann ich nicht verstehen, wie die Bahn AG mit diesen Störungen umgeht. Ich stelle mir die Frage: "Eine Schranke, die nicht aufgeht, schließt vielleicht auch mal nicht?", ein Horrorszenario!
Da die Deutsche Bahn AG sich allerdings mit Verspätungen auskennt, wie man letztlich noch lesen konnte, denn eine Verspätung mit weniger als 20 Minuten gilt nicht als Verspätung, ist doch alles in Ordnung, oder?
Dass unser Landtagsabgeordneter dieses als Anlass zur großen Freude sieht, verwundert doch sehr, aber im Wahlkampf muss man wohl auch solch traurige Aussagen als Segen verkaufen.