
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Die Stadt Wuppertal betreibt weiterhin ihre Pläne zum Bau einer Forensik an der kleinen Höhe, die aus Sicht des Naturschutzes katastrophal ist.
Ich habe den Minister Remmel, der für den Naturschutz zuständig ist angeschrieben.
Hier der Brief:
Sehr geehrter Herr Minister.
„wie ich den Verlautbarungen Ihres Ministeriums entnehmen konnte, beabsichtigen Sie, das Naturschutzgesetz dahingehend zu novellieren, dass es zukünftig schwerer sein wird, erhaltenswerte, naturbelassene Regionen, die noch dazu mit einem schützenswerten Tierbestand gesegnet sind, zu verändern bzw. zu bebauen.
Ich möchte Ihnen daher den Erhalt des Gebietes „Kleine Höhe“ im Wuppertaler Westen ans Herz legen. Dieses Gebiet ist nicht nur ein landschaftliches Idyll und ein seit Jahren anerkanntes Naherholungsgebiet, darüber hinaus wird dieses Gelände von Rotmilanen als Brut- und Jagdrevier genutzt. Weiter sind schützenswerte Bestände von diversen Fledermausarten in diesem Gebiet beheimatet. Darüber hinaus sind in diesem Gebiet sieben Quellen offiziell erfasst und nach unserer Auffassung schützenswert.
Der Bau einer Forensik auf diesem Gelände und die damit einhergehende Versiegelung von ca. drei Hektar Ackerland wird dazu führen, dass es zu nicht reparablen Naturschäden kommen wird, als da sind:
Belastung des Hardenberger Baches über die vorhandene Kapazität hinaus und damit verbunden Überschwemmungen im Stadtgebiet Velbert-Neviges
.Beeinträchtigung der geschützten Vogelarten Rotmilan und diverser Fledermausarten.
Der Wegfall von sechs bis zehn Hektar bester Ackerfläche und Waldbestand.Einschnitte in dieses Gebiet durch die Erschließungsmaßnahmen, die gerade in den Brutzeiten zur Vertreibung der Tierarten führen wird.
Vor dem Hintergrund, dass es eine bereits erschlossene Fläche in Wuppertal gibt, die auch dem Land bereits gehört, spielt auch der finanzielle Aspekt eine gewichtige Rolle, denn die Fläche „Kleine Höhe“ müsste von der Stadt Wuppertal erworben und die Erschließung mit großem finanziellen Aufwand durchgeführt werden. Sollte es Ihnen Ernst sein mit einem verstärkten Naturschutz, bitte ich Sie, mit Ihrer Ministerkollegin, Frau Steffens, über diesen massiven Eingriff in einen schützenswerten Landstrich zu sprechen.
Der guten Ordnung halber möchte ich hier nur noch darauf hinweisen, dass bei der geplanten Forensik in Reichshof nicht gebaut werden soll, da es dort ebenfalls schützenswerte Fledermausarten gibt. Ich bitte Sie, mir ein eventuelles Ergebnis mitzuteilen“,