
In Velbert werden Ende des Jahres 1.700 Flüchtlinge leben. Seit Mitte des Jahres werden in unserer Stadt immense Anstrengungen unternommen um die Flüchtlinge unterzubringen. Ehrenamtliche von diversen Hilfsorganisationen engagieren sich bis zur Erschöpfung, Mitarbeiter der Verwaltung geben ihr Bestes und auch die Politik versucht Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen.Mit anderen Worten, hier wird nicht nur debattiert und geschwafelt, nein hier wird pragmatisch entschieden und versucht, den Flüchtlingen zu helfen.
Doch welches Bild gibt die große Politik, geben Bundesregierung und Landesregierung in dieser Situation ab?
Antwort: Ein Bild des Jammers. Jeden Tag werden angebliche Ergebnisse verlautbart, die am nächsten Tag schon wieder Geschichte sind und das wiederholt sich an den nächsten Tagen. Ich fühle mich an den Film „ und ewig grüßt das Murmeltier „ erinnert. Die Printmedien, die Internetmedien und die diversen Fernsehanstalten tun ein Übriges dazu, indem in unzähligen Talkrunden selbst ernannte Fachleute und Koryphäen endlos lange und ohne abschließende Ergebnisse diskutieren.
Mittlerweile sind die Umfragewerte der Bundeskanzlerin und der Parteien interessanter und werden täglich veröffentlicht, die Flüchtlingsfrage tritt dabei in den Hintergrund.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich bin der Meinung, wir müssen Menschen, die in ihrer Heimat verfolgt sind oder um ihr Leben bangen müssen, Hilfe gewähren, dass ist eine bindende Verpflichtung unseres Grundgesetzes.
Anders sieht es allerdings bei Menschen aus sicheren Drittländern aus, hier sollte und muss eine schnelle Klärung erfolgen. Die Bundesregierung ist hier in der Pflicht und sollte ihrer Verpflichtung schnellstens nachkommen und klare Entscheidungen treffen.
Allen Velberterinnen und Velbertern, die sich in den letzten Monaten in der Flüchtlingsfrage engagiert haben und es immer noch tun, gilt mein ausdrücklicher Dank.
August Friedrich Tonscheid