
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der heutige Bericht in der WAZ hat für mich das Fass zum Überlaufen gebracht. Da ist eine Schule, der man bisher in allen Bereichen übel mitgespielt hat und die in zwei Jahren geschlossen wird, die nach Auffassung der Eltern, der Schüler, der Schulleitung, den Medienvertretern und weiteren Außenstehenden unsachgemäß bzw. gar nicht gereinigt wird. Es geht soweit, dass der Schulleiter das Gesundheitsamt einschaltet, weil nach mehreren Terminen mit der Verwaltung keine Änderung eingetreten ist. Erst danach bemüht sich der zuständige Dezernent, Herr Böll, in diese "Stätte des Schmutzes", um diese zu besichtigen. Das Ergebnis muss für alle eine Ernüchterung gewesen sein: Die Stadt hat sich ständig bemüht und die Wahrnehmungen und Feststellungen der "Nichtverwaltungsmitarbeiter" sind falsch, teilt der Pressesprecher der Stadt mit.
Ich habe seit einiger Zeit den Eindruck, dass hier, in unserer Stadt mittlerweile immer mehr nur die Wahrheit und das Wissen in der Verwaltung angesiedelt sind, frei nach dem Motto:
§ 1. Die Verwaltung hat immer Recht.
§ 2. Sollte die Verwaltung einmal kein Recht haben tritt automatisch § 1 in Kraft.
Ich frage mich, wie lange die Mehrheitsbeschaffer im Rat dieses noch tolerieren wollen. Eine moderne Verwaltung ist ein Dienstleitungsunternehmen - für die Bürger/innen - dieser Stadt. Tramsparenz sollte eine Pflichaufgabe, Verhinderung sollte Geschichte sein.
Ich hoffe, dass in der Verwaltungsspitze über diese offene Äußerung meinerseits einmal nachgedacht wird.
Ihr
August-Friedrich Tonscheid