
Über die seltsame Informationspolitik der Verwaltung beim Antrag zum Kalkabbau Silberberg habe ich bereits berichtet. Wir haben diese Antragsänderung zum Anlass genommen und für den heutigen Umwelt-u.Planungsausschuss den Antrag gestellt, dass die Verwaltung
- eine Stellungnahme zum Änderungsantrag der Fa. Rheinkalk abgibt
- Diese Stellungnahme sollte mit Rücksicht auf die betroffenen Velberter Bürgerinnen und Bürger negativ gehalten werden.
Das Ergebnis dieser Abstimmung ist sehr bemerkenswert: Bis auf 2 SPD-Mitglieder und unserem Mitglied schlossen sich alle anderen Ausschussmitglieder der Verwaltung an und billigten somit, dass die Verwaltung keine Stellungnahme abgeben wird. Es lebe die Bürgernähe, oder?
Die negativen Auswirkungen auf das Gebiet an der unteren Mettmanner Str.und des Gebietes Kostenberg werden somit von den zustimmenden Parteien und der Verwaltung toleriert.
Den negativen Höhepunkt leistete sich allerdings der Ausschussvorsitzende, Herr Bolz ( CDU ) der mir seiner Bemerkung, dass dieser Antrag unserer Fraktion ja wohl Wahlkampf wäre. Was hat die Beeinträchtigung des Lebensumfeldes und der Lebensqualität von Velberter Bürgerinnen und Bürger mit Wahlkampf zu tun? Diese Aussage ist mit Verlaub menschenverachtend.
Wenn man den Ansichten dieses Herrn folgen würde, dürfte man in keinem Ausschuss bis zum 25.5. ( Wahltag ) Anträge stellen, ist das zielführend? Ist das bürgernah? ist das demokratisch,etc.etc?
Welch ein Humbug!
von A.F. Tonscheid